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Ehemaliger Bildungsminister und seine Vize der Korruption in Millionhöhe verdächtigt.

Bangkok. Gegen den ehemaligen Bildungsminister und seine Vizeministerin ermittelt die DSI. Den beiden wird vorgeworfen, sich bei der Anschaffung von Lehrmaterial und Maschinen für Bildungsstätten die Taschen vollgestopft zu haben.

Ehemaliger Bildungsminister und seine Vize der Korruption in Millionhöhe verdächtigt.

Wie jetzt die thailändischen Medien berichten, wird dem ehemaligen Bildungsminister Chinnaworn Boonyakiat und seiner Vize-Bildungsministerin Narisara Chawaltanpipat, Unstimmigkeiten bei der Anschaffung von Lehrmaterial und Maschinen für Bildungsstätten vorgeworfen. Die beiden waren noch unter der Regierung Abhisit im Amt.

Das DSI (Department of Special Investigations) hofft, das sich die beiden zu diversen Fragen, die man ihnen gerne stellen würde, freiwillig äußern. Zu der gleichen Angelegenheit sollen auch noch zwei weitere Beamte befragt werden.

Allerdings, so das DSI, stelle man es den Personen frei, sich bereits jetzt zu äußern. Andernfalls können sie sich auch nach Abschluss und Weiterleitung der Untersuchungen mit der Nationalen Anti-Korruptionskommission NACC unterhalten.

Die vier Personen hatten noch unter der Regierung Abhisit ein Budget von rund 5,3 Milliarden Baht verwaltet, das zur Anschaffung von Material und Maschinen für Schulen und Universitäten gedacht war. Bei der Überprüfung der Ausgaben waren anscheinend diverse Unstimmigkeiten aufgetaucht.

Bei einer Überprüfung durch die DSI wurden gleich mehrere Ungereimtheiten aufgedeckt. Laut DSI wurden dabei Material an Schulen geliefert, die die Sachen gar nicht bestellt hatten. Andere Schulen melden, dass die gelieferten Gegenstände nicht nur viel zu teuer, sondern zudem auch noch von schlechter Qualität waren.

Wiederum berichten andere Ausbildungsstätten, dass bestellte Ware nie angekommen und einfach verschwunden sei. Damit aber noch nicht genug. Wie die DSI weiter meldet, bekam eine Firma für Temperaturmessgeräte nach einer Ausschreibung den Auftrag, Elektrogeräte im Wert von über 250.000 Baht pro Stück an 35 Schulen zu liefern. Den direkten Weg über den Hersteller hatte man dabei offenbar vergessen.

Es wurden aber noch weitere Merkwürdigkeiten entdeckt, die förmlich nach Korruption riechen. Die DSI steckt noch in ihren Ermittlungen und hat vorerst nur einige der merkwürdigen Praktiken aufgedeckt. Man geht davon aus, dass die Untersuchungen noch gut einen weiteren Monat in Anspruch nehmen.

Dann werden die Ermittlungen abgeschlossen und zur Weiterbearbeitung an die Nationale Anti-Korruptionskommission NACC übergeben.

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