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Polizei übernimmt die Kontrolle des Preah Vihear Tempel
Bangkok. Nach über einem Jahr haben sich Thailand und Kambodscha auf einen Truppenabzug aus dem umstrittenen Grenzgebiet am Tempel Preah Vihear geeinigt.
Gut ein Jahr nach dem Urteil des Internationalen Gerichtshofes haben sich beide Länder zur Schaffung einer demilitarisierten Zone geeinigt.
Verteidigungsminister Sukumpol Suwanatat bestätigte am 14. Juli den Abzug der thailändischen Truppen, nachdem bereits zuvor Kambodscha seine Soldaten aus dem Gebiet abgezogen hatte.
Inzwischen hatte sich Premierministerin Yinglak Chinnawat mit ihrem kambodschanischen Amtskollegen Hun Sen in Siem Reap zu weiteren Gesprächen getroffen.
Laut Presseangaben soll Kambodscha 485 Soldaten abgezogen haben. Der Verteidigungsminister wollte die Zahl der thailändischen Soldaten nicht nennen. Er gab lediglich bekannt, daß die Truppen, wie im Urteil des Internationalen Gerichtshofes gefordert, aus dem 17,5 Quadratkilometer großen Gebiet abgezogen werden.
Nach wie vor ist jedoch unklar, zu welchem Land das 4,6 Quadratkilometer große Gebiet, auf dem sich der Tempel befindet, gehört.
Die Soldaten werden durch Polizisten beider Länder ersetzt.
Verteidigungsminister Sukumpol Suwanatat betonte in seiner Rede, daß Thailand zwar dem Urteil des Internationalen Gerichtshofes folge leistet. „Das bedeutet aber nicht“, sagte er weiter, „ daß wir dieses Hoheitsgebiet an Kambodscha abtreten“.
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