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Über 50 illegale thailändische Prostituierte in der Schweiz entdeckt
Bangkok / Bern. Am Mittwoch gab die Polizei im Kanton Bern bekannt, dass sie einen organisierten Menschenhandel mit Thailändern beiderlei Geschlechts aufgedeckt hat. Mehr als 50 thailändische Personen sollen zur Prostitution gezwungen worden sein.
Wie die Schweizer Polizei erklärte, laufen die Ermittlungen bereits seit mehr als einem Jahr. Damals hatte eine Thailänderin den Beamten erklärt, dass sie und weitere Personen gegen ihren Willen in der Schweiz festgehalten werden und in einem Berner Freudenhaus zur Prostitution gezwungen werden.
Nachdem die Beamten die Ermittlungen aufgenommen hatten stellte sich schnell heraus, dass hier ein ganzes Netzwerk im Gange war, dass sich gleich über mehrere Kantone in der Schweiz zog. Dabei soll der Drahtzieher eine 42 Jahre alte Thailänderin sein, die seit 2008 ein Bordell für Männer und Frauen betreibt, indem die illegalen Prostituierten beschäftigt werden.
Die 42-jährige wurde bereits letztes Jahr in Deutschland verhaftet und an die Schweizer Behörden ausgeliefert. Bei ihrer Festnahme fanden die Beamten dutzendweise die Ausweispapiere der zur Prostitution gezwungenen Thais. Die Papiere wurden den Personen nach ihrer Einreise in die Schweiz einfach abgenommen und einbehalten.
Laut den Aussagen einer zur Prostitution gezwungenen Frau musste sie mindestens 2 Millionen Baht verdienen, bevor sie sich ihr eigenes Geld zur Seite legen konnte. Einige der Frauen sollten angeblich sogar bis zu 3 Millionen Baht anschaffen, bevor sie aus den Fängen der Menschenhändler entlassen wurden.
Die Beamten ermitteln weiterhin gegen einen Verdächtigen, der angeblich 57 Personen über mehrere Kantone in der Schweiz zur Prostitution gezwungen haben soll. In diesem Zusammenhang wurden ebenfalls schon weitere Personen festgenommen, darunter sollen sich auch ein Thailänder und vier thailändische Frauen befinden.
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