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Ausländische Touristen sind beliebte Überfallopfer, da sie sich nur selten an die Gesichter der Täter erinnern können

Phuket. Die Überfälle auf Touristen nehmen während der Haupt-Ferien-Zeit stark zu. Die Beamten wissen auch warum. Laut Auskunft der meist Jugendlichen Täter fällt es den Ausländern schwer, sich die Gesichter der Täter einzuprägen. Die Asiaten würden sich zu ähnlich aussehen.

Ausländische Touristen sind beliebte Überfallopfer, da sie sich nur selten an die Gesichter der Täter erinnern können. Der internationalen Segler Neil Petford wurde auf dem Heimweg nach der letzten King’s Cup Regatta-Party von einer Motorradbande mit Samurai-Schwertern angegriffen und ausgeraubt.

Dass die Überfälle auf Phuket trotz verstärktem Polizeieinsatz weiter zunehmen, dürfte zum einen an der stark angestiegenen Zahl der Touristen zur Hauptsaison sein, zum anderen daran, dass sich immer mehr Jugendliche Banden auf die „leichte Einnahmequelle“ Tourist spezialisiert haben und zusammenarbeiten.

Ein weiterer Grund liegt wohl daran, dass es sich unter den Banden herumgesprochen hat, dass die meisten Asiaten für die Europäer ziemlich ähnlich aussehen und sich deswegen die überfallenen Opfer die Gesichter der Täter schlechter merken und wiedererkennen können.

Selbst bei einer Gegenüberstellung erinnern sich die Opfer eher an die Kleidung der Täter als an das Aussehen. Erfolgt die Festnahme erst Tage später, sind die Opfer meist verunsichert und wollen verständlicherweise keinen Unschuldigen belasten. Wenn dann nicht die Beamten noch zusätzliche eindeutige Beweise wie gestohlene Gegenstände präsentieren können, sieht es für die Täter meistens so aus, als würden sie mit einem „blauen Auge“ davonkommen.

Jetzt wurde bekannt, dass Jugendliche bereits am 8. Dezember den internationalen Segler Neil Petford auf dem Heimweg nach der letzten King’s Cup Regatta-Party von einer Motorradbande mit Samurai-Schwertern angegriffen und ausgeraubt wurde.

Herr Petford war mit seinem Motorrad nachts gegen 1.00 Uhr nach dem Verlassen der Party in Richtung Rawai unterwegs. Dabei kam ihm die Bande auf ihren Motorrädern entgegen. Obwohl er der Bande ausweichen wollte, hielten sie weiter auf ihn zu und brachten ihn schließlich zu Fall. Dann raubte die Bande den benommenen Neuseeländer aus und klauten ihm neben den Motorradschlüsseln die Brieftasche mit 5.000 Baht Bargeld und weiteren wichtigen Dokumenten.

Glücklicherweise fand eine vorbeikommende Frau den immer noch auf der Strasse sitzenden verwundeten Neuseeländer. Sie informierte die Polizei und die Rettungskräfte, die sich um den Mann kümmerten. Der bekannte Segler wurde im Krankenhaus behandelt und erstattete danach Anzeige bei der Polizei. Auch hier konnte er keine genaue Täterbeschreibung abliefern. Durch den Sturz konnte er sich auch nicht mehr genau erinnern, wie viele Männer ihn tatsächlich angegriffen haben. Er geht aber von mindestens vier Personen aus.

Bereits 3 Tage später, am 11. Dezember fanden zufälligerweise zwei russische Touristen die Brieftasche des Neuseeländers. Die 5.000 Baht Bargeld waren natürlich verschwunden. Seine Dokumente konnte er allerdings wieder in Empfang nehmen.

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