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Behörden warnen die thailändischen Frauen vor Schweizer Menschenhändlern
Bangkok. Am 6. Februar gab der Vorsitzende des Senatskomitees für Auswärtige Angelegenheiten eine Warnung für die thailändischen Frauen heraus. Auch in der Schweiz wären sie vor Menschenhändlern nicht sicher.
Laut den Angaben des Vorsitzenden Phikunkaeo Krairoek wird derzeit in der Schweiz wegen 193 Fällen von Menschenhandel ermittelt. Dabei gehören zu diesen Opfern auch 18 thailändische Frauen.
Dabei sollen die meisten der Frauen aus dem Norden und den Zentralprovinzen in Thailand stammen. Sie wurden in die Schweiz eingeladen und müssen nun dort als Prostituierte arbeiten. Dabei hatten sich die Frauen ihr Leben in der Schweiz vermutlich anderes vorgestellt.
Laut Angaben der Behörden müssen die Frauen zwischen 30.000 und 60.000 Schweizer Franken an die Menschenhändler zahlen. Sie werden gezwungen, sieben Tage in der Woche zu arbeiten und haben keine Möglichkeit, ihre Kunden abzulehnen. Oftmals wollen diese Kunden den Geschlechtsverkehr sogar ohne Kondome ausüben.
Die Frauen werden von den Menschenhändlern erpresst und haben kaum eine Möglichkeit, sich bei den Behörden zu beschweren. Die Menschenhändler würden den Frauen erklären, dass sie illegal in der Schweiz seien und bei einer Beschwerde verhaftet werden würden. Außerdem behaupten sie gute Kontakte zur Polizei und zu den Schweizer Behörden zu haben.
Die Schweizer Botschafterin Christine Schraner-Burgener erklärte, dass ihre Behörden die eingereichten Visumsanträge natürlich immer genau überprüfen. Das versuchen aber die meisten Menschenhändler zu umgehen, indem sie einfach ein Schengen-Visum beantragen und meistens auch erhalten. Mit diesem Visum reisen die Frauen dann in die Schweiz ein.
Alleine seit 2011 ermittelt die Schweizer Polizei in knapp 200 Fällen wegen Menschenhandel.
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