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Ermordung des Gefängniswärters wirft weitere Fragen auf

Nakhon Si Thammarat. Die Ermordung des Gefängniswärters am 18. August wirft weitere Fragen auf und wird nicht nur von der Polizei, sondern auch von einer Sondereinheit der Anti-Drogen-Spezialisten des NCB untersucht.

Ermordung des Gefängniswärters wirft weitere Fragen auf

Wie bereits von uns gemeldet, wurde am 18. August ein Gefängniswärter nach der Arbeit auf dem Nachhauseweg von unbekannten Tätern erschossen. Der 49-jährige Wärter hatte mehrmals seine Vorgesetzten schriftlich über die Machenschaften der Drogenbanden innerhalb der Gefängnismauern informiert.

Der Kommandant des Gefängnisses von Nakhon Si Thammarat, Surapol Kaewparadai, hat den ermittelnden Beamten bestätigt, daß der offenbar unbestechliche Mann sich bereits vor seiner Ermordung zweimal schriftlich über die Methoden der Drogenbande beschwert hatte.

In seiner ersten Beschwerde vom 10 Juli hatte der Ermordete berichtet, daß er einen anonymen Anruf erhalten habe. Der Unbekannte Anrufer hatte ihm 200.000 Baht angeboten und wollte dafür später von dem Wärter einen „Gefallen“ verlangen. Dies hatte der Wärter abgelehnt und schriftlich den Behörden angezeigt.

Am 30. Juli meldete er erneut in einem schriftlichen Bericht, daß er bei einer Kontrolle in einer Tube Hautcreme sechs Gramm „Ice“ gefunden habe. Gleichzeitig nannte er den Behörden die Namen der Absender und den Empfänger.

Nur drei Wochen später wurde der aufrichtige Beamte auf offener Straße auf seinem Motorrad erschossen. Die Ermittler vermuten, daß der Empfänger der Hautcreme der Auftraggeber gewesen sein könnte.

Der Vize-Direktor des Gefängnisses beklagte sich vor der Presse über den Personalmangel in seinem Gefängnis. Er erklärte einen tag nach dem Mord, daß für die knapp 4.900 inhaftierten Häftlinge gerade einmal nur 70 Justizvollzugsbeamte zuständig seien. Es würden aber weitaus mehr Personal und Wärter benötigt.

In dem Gefängnis sitzen rund 500 Häftlinge eine lebenslange Haftstrafe ab. 14 Häftlinge sitzen in den Todeszellen und warten auf ihre Hinrichtung.

Mittlerweile hat sich auch Premierministerin Yinglak mit dem tragischen Mord beschäftigt und die Anti-Drogen-Sondereinheit NCB mit der Klärung des Mords beauftragt.

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