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Facebook-Konten für Betrügereien an thailändischen Frauen ausgenutzt

Bangkok. Die Beamten in Bangkok haben es derzeit mit einer neuen Masche von Erpressern zu tun. Mindestens 100 thailändische Frauen fielen auf die Eheversprechen einer Gaunerbande herein und sendeten ihre privaten Fotos. Anschließend wurden sie von der Bande erpresst.

Facebook-Konten für Betrügereien an thailändischen Frauen ausgenutzt

Über 100.000 Baht hatte die Bande bereits von zwei Frauen aus der Provinz Trang erpresst, bevor sie sich entschlossen, den Vorfall der Polizei zu melden. Nachdem die Beamten in dem Fall ermittelten stellte sich schnell heraus, das sie es hier mit einer Bande zu tun hat, die bisher schon mindestens über 100 Frauen, die in der „Gesichtsbuch“ Webseite ihr Profil veröffentlicht hatten, erpresst haben.

Die Masche der Bande war relativ einfach gestrickt. Die Gauner stellten sich als gutaussehende Männer aus dem Ausland vor und heuchelten den Damen ernsthaftes Interesse vor. Dann wollte man natürlich weitere „private“ Bilder der Damen sehen und die meisten der ahnungslosen Frauen gaben anscheinend bereitwillig und voller Hoffnung ihre freizügigen Fotos weiter.

Wie die beiden Anzeigenerstatter der Polizei berichteten, zeigte dann die Bande ihr wahres Gesicht und drohte den Frauen, die meist pikanten Fotos zu veröffentlichen. Als Gegenleistung sollten die Frauen Geld auf verschiedene Konten nach Chonburi oder Songkhla überweisen. Die beiden Damen erstatten erst Anzeige, nachdem sie bereits rund 100.000 Baht an die Erpresser überwiesen hatten.

Im Zuge der Ermittlungen mussten die Beamten erkennen, dass die beiden Frauen keine Einzelfälle waren. Anscheinend soll es bereits mehr als 100 Frauen geben, die auf die gleiche Weise erpresst wurden. So soll sich die Bande bisher rund 100 Millionen Baht erpresst haben. Dabei gehen die Beamten ebenfalls davon aus, dass die Dunkelziffer der tatsächlich erpressten Frauen noch weitaus höher sein dürfte, da sich viele von Ihnen schämen, eine Anzeige zu erstatten.

Zumindest konnten die Beamten erste Erfolge verbuchen und die bisher bekannten Konten der Bande einfrieren. Die Drahtzieher scheinen in Malaysia zu sitzen, da die Gelder von den Konten in Thailand anschließend dorthin überwiesen wurden.

Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen und laufen im vollen Umfang weiter. Wie hoch die tatsächliche Zahl der erpressten Frauen ist, lässt sich daher nur schwer erahnen.

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