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Krapfen im Supermarkt gegessen: Gefängnis

Nachdem der Fall der Australierin Annice Smoel publik gemacht wurde, melden sich immer mehr Australier, die sich als Opfer der thailändischen Polizei fühlen.

In dem jüngsten Fall berichtete Sean Kearney, ein Lehrer aus Sydney, von seinen Erlebnissen in Bangkok gegenüber der australischen Zeitung „The Daily Telegraph“.

Mitte Januar wollte Kearney in einem 7-Eleven zwei Flaschen Wasser und einen Krapfen kaufen. Als er in einer Schlange vor der Kasse stand, übermannte ihn der Hunger, und Kearney biß in den Krapfen, den er noch nicht bezahlt hatte.

Die Kassiererin bezichtigte ihn des Diebstahls und rief die Polizei, die fast sofort auf der Bildfläche erschien, innerhalb von 30 Sekunden, wie Kearney erzählte.

Er habe daraufhin gesagt, er habe nicht vorgehabt, den Krapfen zu stehlen, sondern wolle bezahlen, insgesamt 40 Baht für die beiden Flaschen Wasser und das von ihm aufgegessene Beweisstück.

Doch davon wollte die Polizei nichts hören, Kearney wurde festgenommen. Er habe noch versucht, wegzurennen, aber dieser Fluchversuch war vergebens. 22 Stunden mußte Kearney in Untersuchungshaft verbringen.

Bevor die Polizei Lösegeldverhandlungen anstrebte, bestanden die Beamten darauf, daß sich Kearney entschuldigte. Nachdem diese erfolgte, wurde Kearney gesagt, man könnte für eine schnelle Gerichtsverhandlung sorgen und würde Kearney freilassen, wenn er 130.000 Baht bezahlte.

Kearney ging auf den Deal ein, er zahlte. Von einem Gerichtstermin war plötzlich nicht mehr die Rede, denn Kearney erhielt seinen zuvor eingezogenen Paß zurück und konnte problemlos ausreisen. The Daily Telegraph

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