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Phukets Bürger stürmen die Polizeistation und wollen einem Dieb an den Kragen

Phuket. Ein 18-jähriger Taschendieb wurde von der freiwilligen Bürgerwehr auf frischer Tat geschnappt und festgehalten. Bevor er allerdings zur Polizeistation durfte, musste er aufgrund seiner „Behandlung“ durch die freundlichen Bürger zunächst in ein Krankenhaus gebracht werden.

Phukets Bürger stürmen die Polizeistation und wollen einem Dieb an den Kragen.

Polizei muss mit einem Warnschuss in die Luft die aufgebrachten Bürger abwehren.

Wie bereits in Chonburi, gibt es auch auf Phuket das „Pineapple-Eyes-Projekt“. Das „Pineapple-Eyes-Projekt“ wurde nach den in alle Richtung schauenden „Augen“ einer geschälten Ananas getauft. Der Gedanke dabei ist einfach, führt aber wie man bereits mehrfach sehen konnte zum Erfolg.

In jeder Gemeinde sollen rund 25 Personen ausgesucht werden, die in ihrer Nachbarschaft nach verdächtigen Drogendealern, Konsumenten und anderen Straftätern Ausschau halten. Kleinste Auffälligkeiten sollen sofort der Polizei gemeldet werden.

Allerdings sind auf Phuket bzw. in Kamala aus den anfänglich gewünschten 25 Personen mittlerweile mehrere Hundert geworden.

So wurde auf Kamala ein 18-jähriger Mann gestellt, der einen Passanten bestehlen wollte. Die aufmerksamen Bürger konnten den Mann umringen und stellen. Allerdings überspannte die von der Polizei eingesetzte Bürgerwehr ihre Pflicht ein wenig und verpasste dem Dieb auch noch gleich eine ordentliche Tracht Prügel. Schließlich mussten die Beamten den 18-jährigen vor dem eigentlichen Verhör zur ärztlichen Behandlung in das Patong Krankenhaus bringen. Erst danach wurde der junge Mann auf die Polizeistation in Kamala gebracht.

Gegen Abend versammelten sich dann rund 200 aufgebrachte Bürger vor der Polizeistation und verlangten den Namen des 18-jährigen zu erfahren. Die Beamten befürchten wohl eine Eskalation des ganzen und feuerten vor der Polizeistation einen Warnschuss in die Luft. Das brachte die Einwohner aber noch weiter auf die Palme und es hagelte laute Proteste gegen die Polizei. Erst nach 22.00 Uhr gelang es den Beamten, die aufgebrachten Bürger wieder zu zerstreuen.

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