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Polizei deckt Menschenhandel mit rund 500 minderjährigen Mädchen auf

Bangkok. Auf einer Pressekonferenz gaben der Direktor der DSI und ein leitender Beamter der Anti Human Trafficking Division die Verhaftung einer Frau und ihrer beiden Helfer bekannt, die seit Jahren an die 500 minderjährige Mädchen aus Laos nach Thailand verschleppt haben sollen.

Polizei deckt Menschenhandel mit rund 500 minderjährigen Mädchen auf

Laut dem Direktor der DSI, Tharit Pengdit, habe man seit mehr als einem Jahr in dem Fall ermittelt und die Fakten zusammengetragen. Eine 45-jährige Frau und ihre beiden männlichen Helfer aus Laos sollen laut den Ermittlungen seit 2007 mehr als 500 minderjährige Mädchen im Alter zwischen 12 und 15 Jahren aus Laos verschleppt haben.

Die Mädchen wurden wie üblich mit falschen Versprechungen über einen gut bezahlten Job als Kellnerin, Zimmermädchen oder Reinigungskraft angeheuert. Dann wurden sie von der Gruppe illegal und ohne Papiere nach Thailand eingeschleust.

In Thailand wurden die Mädchen dann zu einem Preis von 10.000 bis 15.000 Baht an Bordelle in ganz Thailand weiterverkauft. Hauptabnehmer waren dabei der Osten und die Zentral Regionen in Thailand.

Wie Direktor Tharit weiter mitteilte, hätten die DSI und die Abteilung gegen Menschenhandel alleine seit über einem Jahr ermittelt und könnten die Gruppe mit mehr als 500 verschleppten Mädchen in Zusammenhang bringen.

Die 45-jährige Frau aus Laos zeigte sich glücklicherweise nach ihrer Verhaftung sehr gesprächig und konnte den Beamten bereits mehrere Adressen ihrer „Kunden“ mitteilen. Laut ihren Angaben haben sie und ihre beiden Helfer dort regelmäßig minderjährige Mädchen „abgeliefert“.

Bei einer dieser Adressen, einer Bar in Nonthaburi, konnten die Beamten bereits erfolgreich zuschlagen und alleine 6 junge Mädchen aus den Händen ihrer Zuhälter befreien. Die jungen Frauen wurden ebenfalls für 10 bis 15.000 Baht an den Betreiber der Bar verkauft.

Auf der Pressekonferenz sagte der DSI Direktor, dass man in den nächsten Wochen weitere Zahlreiche Bars und Karaoke-Schuppen, die ihnen die 45-jährige Menschenhändlerin mitgeteilt hätte, überprüfen werde. Man sei mit den Ermittlungen noch lange nicht fertig.

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