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So was gibt es nur in Thailand. Industrieverband splittert sich in zwei feindliche Lager
Bangkok. Der thailändische Industrieverband (FTI) liefert sich ein internes Machtspiel und spaltet sich innerhalb des Vorstands in zwei feindliche Lager auf. Zur Krönung finden an zwei unterschiedlichen Orten zur selben Zeit eine außerordentliche Hauptversammlung statt.
So was gibt es nur in Thailand. Industrieverband splittert sich in zwei feindliche Lager. Der Vorsitzende Payungsak Chartsutipol (lks.) und sein Vize Tanit Sorat (rechts)
Sitzung Nr. 1 findet heute, am 25. Dezember unter der Leitung des Vorsitzenden Payungsak Chartsutipol im Queen Sirikit National Convention Center statt.
Gleichzeitig hat der Vize-Vorsitzende Tanit Sorat zur Versammlung in das Dusit Thani Hotel in Bangkok gebeten.
Beide Parteien brauchen allerdings mindestens die Stimmen von 175 Personen der insgesamt 348 Vorstandsmitgliedern.
Der Vorsitzende Payungsak kann sich dabei auf die Unterstützung seiner beiden mächtigen „Freunde“, den Industriegiganten PTT und SCG verlassen. Er brauch sich nur in seinem Amt bestätigen zu lassen, da er ja bereits der Vorsitzende ist.
Sein Gegner Tanit möchte ihn dagegen seines Amtes entheben und selber auf den Posten des Vorsitzenden abgehoben werden. Tanit beruft sich dabei auf die Hauptversammlung vom 26. November. In dieser Hauptversammlung hatten insgesamt 139 der 182 anwesenden Vorstandsmitglieder gegen Payungsak entschieden und ihn seines Amtes enthoben.
Der Vorsitzende Payungsak hatte allerdings dass Ergebnis mit der Begründung abgelehnt, dass mindestens zwei Drittel der Mitglieder gegen ihn stimmen müssten. Payungsak hatte offenbar bereits im Vorfeld mit dem für ihn negativen Ergebnis gerechnet und einfach die Sitzungszimmer abschließen lassen. Sein Gegner Tanit hatte dann kurzerhand die Sitzung im Flur des Gebäudes abgehalten.
Der Streit zwischen den beiden entbrannte erst, nachdem es Payungsak nicht gelungen war, die landesweite Mindestlohnerhöhung auf 300 Baht pro Tag ab 1. Januar 2013 zu verhindern.
Sein Vize Tanit und viele anderer seiner Gegner hatten daraufhin behauptet, das er mit der Regierung gemeinsame Sache machen würde und einen „seichten“ Kurs eingeschlagen hätte. Payungsak konterte dagegen, dass schließlich die beiden mächtigen Industriekonzerne PTT und SCG ebenfalls seiner Meinung wären und die geplante Lohnerhöhung natürlich in erster Linie den Arbeitern zugute kommen würde.
Man darf also gespannt sein, was die heutigen Versammlungen ergeben werden.
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